eLearning-Angebote müssen nicht hermetisch abgeschlossen sein. Bei vielen Programmen können auch eigene Inhalte integriert werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn man
- eigene Lerninhalte einfügen möchte, die nur relevant für das eigene Unternehmen sind (Logos, Bedienung bestimmter Maschinen, eigene Betriebsvereinbarungen etc.)
- die Inhalte (fortlaufend) aktualisieren möchte, da sich der Wissensstand im entsprechenden Fachgebiet weiterentwickelt
- vorhandenes Lehrmaterial zum gleichen Thema weiterverwerten
möchte (Leitfäden, Powerpoint-Präsentationen etc.)
- eigene Übungsaufgaben zu einer Lerneinheit erstellen möchte.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Software-Anbieter stellen sogenannte „Learning-Management-Systeme“ (LMS) zur Verfügung, in denen man die eigenen Lerninhalte verwalten kann. Die Kosten für ein LMS variieren von einigen Tausend Euro bis hin zu siebenstelligen Euro-Beträgen, abhängig davon, welche Funktionalitäten bereitgestellt werden. Viele Anbieter stellen Demozugänge und Testinstallationen zur Verfügung, die für Pilotphasen häufig kostenlos genutzt werden können. Darüber hinaus gibt es sogenannte ASP-Modelle (Application Service Providing), mit denen auf die Installation eines Learning- Management-Systems auf dem eigenen Server verzichtet werden kann. Der Zugriff auf das LMS des Anbieters kann über das Intranet oder das Internet erfolgen. Für die Nutzung fallen häufig Lizenzgebühren an, die sich nach der Nutzerzahl und der Nutzungsdauer richten können.
- Bei Anbietern, die ihren Inhalt in modularen und granularen Einheiten bereitstellen, können vor allem Inhouse-Trainer und Dozenten in Weiterbildungseinrichtungen die gekauften Lerneinheiten mit eigenem Material beliebig kombinieren, auch für die Gestaltung des Präsenzunterrichts. Alle LERNET-Projekte bieten ihrer Zielgruppe diese Möglichkeit.
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