eLearning als isoliertes Lernen am Computer zu definieren, greift
viel zu kurz. Deshalb ist auch die Vorstellung nicht mehr zeitgemäß,
dass z.B. Mitarbeiter beim computerunterstützten Lernen eine
CD-ROM mit einem Lernprogramm erhalten und dann auf sich alleine
gestellt sind. Mittlerweile umfasst eLearning eine Vielfalt von
Lernformen.
eLearning-Angebote heutiger Prägung haben meistens Kurscharakter,
sind also in sich abgeschlossen und sollen ein Lerngebiet systematisch
erschließen. Dabei lassen sich Lerninhalte über das Internet
abrufen, ggf. ergänzt durch einen intensiven Austausch mit
Lehrenden und Mitlernern über verschiedene Kommunikationsdienste
wie E-Mail oder Foren (siehe dazu ausführlich
die folgenden Seiten). Nicht selten werden diese Angebote
auch durch Präsenzunterricht erweitert bzw. ergänzt und
werden dann als Blended Learning bezeichnet. Zusätzlich kann
eLearning auch Lernangebote umfassen, die dazu dienen, am Arbeitsplatz
kurzfristig ein Problem zu lösen das so genannte „Learning
on Demand“.
Nicht zum eigentlichen eLearning gehört dagegen beispielsweise
die Internet-Recherche über eine Suchmaschine, denn in diesem
Fall werden die Inhalte nicht didaktisch aufbereitet. Auch Präsentationsformen,
in denen der Computer im Unterricht als Hilfsmittel verwendet wird
(z.B. Vorträge mit Powerpoint-Folien), zählen nicht im
strengen Sinne zum eLearning, sondern zum computergestützten
Lernen (bzw. technology-based training) im weiteren Sinne.
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