Zusatzprogramme für Dozenten, Tutoren und Administratoren
Bis jetzt wurden die Tools vorgestellt, die der Lerner innerhalb einer Lernumgebung nutzen kann. Doch für Unternehmen, die eLearning einführen, stehen noch weitere Programme zur Verfügung:
- Lernplattformen oder auch Learning-Management-System: Eine Lernplattform ist eine Software, die sowohl über das Internet als auch das Intranet zugänglich gemacht werden kann. Über diese Plattform sind Übungsaufgaben, Lerninhalte und Kommunikationstools aufrufbar. Hierüber lässt sich zudem die Administration der Lerner vornehmen. Diese Software wird von eLearning-Anbietern vertrieben und lässt sich in der Regel auch an individuelle Anforderungen eines Anwenderunternehmens anpassen (z.B. durch Farbauswahl, Einbindung von Firmenlogos und Auswahl von Lerninhalten). Verwaltet wird die Plattform von einem Systemadministrator, d.h. entweder von einem IT-Verantwortlichen des eigenen Unternehmens oder eLearning-Anbieter (ASP-Modell).
- Lernumgebung: Im Zusammenhang mit eLearning bezieht sich
der Begriff Lernumgebung auf die methodisch-didaktische und medien-didaktische
Gestaltung der verschiedenen Funktionalitäten wie Kommunikationstools,
Betreuung durch Tutoren, Lerninhalte, Übungsaufgaben, Linklisten,
Bibliothek, die in das internetbasierte Lernangebot eingebettet
werden.
- Autorensysteme sind Software-Produkte, mit denen man eLearning-Angebote (z.B. WBTs) erstellen kann. Dozenten und externe Autoren können ihre Lerninhalte in Form von Texten, Bilder, Fotos, Grafiken u.a. eingeben, die für die Lernumgebung angepasst werden können und durch Linklisten, Dokumente zum Download, Übungsaufgaben u.a. ergänzt werden können. Sie benötigen hierzu in der Regel keine Kenntnisse in HTML oder anderen speziellen Computerprogrammen.
Ob diese Dienstprogramme für den Einsatz im eigenen Unternehmen sinnvoll sind oder nicht, hängt von der Anzahl der Kursteilnehmer und der Heterogenität des Stoffes ab. Je mehr Teilnehmer unterschiedliche Inhalte benötigen, desto eher lohnt sich der Einsatz dieser Instrumente besonders, wenn sie auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden sollen. Dabei müssen allerdings zusätzliche Kosten einkalkuliert werden.
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