Generell spricht nichts dagegen, dass alle Mitarbeiter eines Unternehmens computerunterstütztes Lernen (eLearning) nutzen. In der Regel werden die Angebote aber für bestimmte Zielgruppen bereitgestellt. Um eine erfolgreiche Weiterbildung sicherzustellen, sollten deshalb vorher zwei Fragen beantwortet werden:
- Welches Wissen fehlt den Mitarbeitern bzw. dem Unternehmen (Bestandsaufnahme des Bildungsbedarfs)?
- Welche Mitarbeiter sind in der Lage, eLearning zu nutzen?
Der ersten Frage folgt die Bestandsaufnahme des Bildungsbedarfs
im Unternehmen. Dabei wird festgestellt, welche Qualifikationen
die Mitarbeiter bereits haben (Ist) und welche sie für das
Erreichen der Geschäftsziele noch erwerben müssen (Soll).
Der Ist-Zustand wird also dem Soll-Zustand gegenübergestellt,
um daraus Rückschlüsse für die künftige Personalentwicklung
zu ziehen. Wie eine solche Bestandsaufnahme aussehen kann, zeigt
das Kapitel 3.
Nach dieser Bestandsaufnahme wird geprüft, ob und in welcher Form eLearning zum Einsatz kommen kann. Dabei sind zwei Fragen zentral:
- Sind die technischen Voraussetzungen gegeben?
- Reichen die Computerkenntnisse des Mitarbeiters aus? Über welche Lernkompetenz (Einstellung zum Lernen, Lerngewohnheiten u.a.) verfügt er?
Die Checkliste zu Computerkenntnissen und Lernkompetenz beruht
auf Erkenntnissen aus einer aktuellen Studie (nordmedia eLearning
Kompetenzzentrum/MMB 2004).
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