Bei der Vielzahl von eLearning-Programmen im Markt fällt die Beurteilung der einzelnen Angebote oft schwer. Woran erkennt man, dass eine bestimmte Applikation für die eigenen Zwecke wirklich geeignet ist?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Programm zu prüfen,
bevor man sich entscheidet, es im Unternehmen einzusetzen:
- Gütesiegel und Zertifikate
- Prüfung durch externe Berater
- eigene Prüfung durch Verwendung von Qualitätsmaßstäben
- Pilottest im eigenen Unternehmen
Gütesiegel und Zertifikate
Während für viele Produkte und Dienstleistungen Gütesiegel
existieren, gibt es für eLearning nur vereinzelt Zertifikate.
Zwei sollen hier kurz vorgestellt werden:
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ZFU-Siegel |
- ZFU-Zertifizierung: Jedes kommerzielle Fernunterrichtsangebot
in Deutschland muss durch die ZFU (Staatliche Zentralstelle für
Fernunterricht) zugelassen werden. Dies geschieht unabhängig
davon, ob es sich dabei um einen Studienbrief in Papierform oder
um eLearning handelt. Beurteilt werden das Lehrgangskonzept und
seine Umsetzung.
- Vertrieb von eLearning über Plattformen mit Qualitätsprüfung:
eLearning-Programme für die berufliche Weiterbildung erhält
man nicht nur
direkt beim Anbieter, sondern auch über Websites von Resellern,
die diese Inhalte weiter vermitteln. In einigen Fällen werden
nur solche
Angebote vermittelt, die vorgegebenen Qualitätsrichtlinien
genügen. Ein Beispiel hierfür ist die Plattform „Webkolleg
NRW“, für die ein eigener
Kriterienkatalog entwickelt wurde. Nur Angebote, die diese Kriterien
erfüllen, dürfen sich auf der Plattform präsentieren.
Derzeit sind vier Partner (Pro Management GmbH, Handwerkskammer
Bildungszentrum Münster, Bundestechnologiezentrum für Elektro-
und Informationstechnik e.V.und TÜV-Akademie Rheinland) aus LERNET-Projekten
in der Anbieter- und Angebots-Datenbank des Webkollegs gelistet.
- Weitere Qualitätssiegel werden zurzeit
in der eLearning-Branche entwickelt. Mit ihrer Einführung
ist in den Jahren 2005 und 2006 zu rechnen.
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