- : Unterschiedliche Lerngewohnheiten lassen sich durch variable Präsentationsformen auffangen.
Um unterschiedlichen Lernerfahrungen und -gewohnheiten gerecht zu werden, bietet es sich an, variable Präsentationsformen zu verwenden. Dazu zählen auditive, visuelle, textliche und grafische Aufbereitungen der Inhalte. Darüber hinaus können die Lerninhalte in abgeschlossene Sinneinheiten bzw. Lernmodule aufgeteilt werden, die sequentiell oder je nach Interesse des Nutzers angesteuert werden. Lern- und Übungsaufgaben können überdies durch einen Tutor korrigiert werden und ermöglichen ein sofortiges Feedback. Dadurch kontrollieren die Teilnehmer den eigenen Lernfortschritt.
- : Anreizmodelle können den Zugang zu neuen Lernformen erleichtern.
Vorlieben für bekannte Lernformen können die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit neuen, nicht vertrauten Lernformen behindern. Auch hier helfen variable Präsentationsformen und unterschiedlich gestaltete Übungsaufgaben. Darüber hinaus können durch materielle Anreize erste Hemmschwellen überwunden werden:
In einigen Projekten konnten Pilotteilnehmer durch die Leihgabe eines Lern-Laptops gewonnen werden. In einem LERNET-Projekt wurden Sachpreise unter Testteilnehmern verlost, die sich aktiv am Diskussionsforum (Forum) beteiligten.
- : Tutoren und Lerngruppen
tragen wesentlich zum Erfolg bei (siehe
dazu auch Kapitel 11).
eLearning ist nicht gleich eLearning. Die Anforderungen an die Nutzer nehmen zu, je stärker eLearning in seiner Reinform eingesetzt wird, d.h. zunehmend ohne tutorielle Begleitung, ohne Kontakt zu anderen Teilnehmern und durch alleinige Erarbeitung von Lerninhalten über das Internet. Für bestimmte Lernzielstufen (Aneignen von Faktenwissen) und Lerntypen (Autodidakten, Viellerner) mag diese Form geeignet sein. Akzeptanzstudien weisen jedoch nach, dass sich die meisten Teilnehmer kombinierte Lernformen aus Präsenzseminaren und eLearning-Phasen (Blended Learning) wünschen, in denen der Austausch zwischen allen Beteiligten wie selbstverständlich dazugehört.
- : Regelungen zu Lernzeit
und -ort sind ein Muss (siehe dazu Kapitel
12)
Berufliche und private Verpflichtungen schränken die
Zeit für Weiterbildung ein. Ausschlaggebend für die
Teilnehme an einem Lernangebot ist eine klare Kosten-Nutzen-Abschätzung.
Möglichst genaue Angaben zu den Lernangeboten (z.B. Lernziele
und -inhalte, Vorgehen und Bearbeitungszeit) und den verschiedenen
Modulen unterstützen die gezielte Auswahl der Angebote.
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